Wohnbereiche/Soziotherapie

Wohnbereiche/Soziotherapie

Häusgen e.V. bietet ein unterstützendes Wohnumfeld, das Wohlfühlen, Sicherheit, Auseinandersetzung und soziale Kontakte ermöglicht.

Der eigene Wohnbereich gehört mit zur Intimsphäre eines Menschen. Er bietet Schutz- und Erholungsmöglichkeit und ist ein Ort, um dem eigenen Lebensstil sichtbar Ausdruck zu verleihen. Zudem brauchen gerade Menschen mit einer psychischen Erkrankung häufig eine Rückzugsmöglichkeit, in der sie sich sicher und geborgen fühlen können.

Häusgen e.V. legt großen Wert auf ein ansprechend gestaltetes Wohnumfeld, das diesen Bedürfnissen entgegenkommt. Jedes unserer Häuser hat 6 individuell gestaltbare Einzelzimmer, einen großräumigen, gemütlich gestalteten Gemeinschaftsbereich mit offenem Kamin und eine Terasse mit Liegewiese in erholsamer Umgebung. Es gibt bei Häusgen e.V. Möglichkeiten für Tischtennis, Fitnesstraining, Beachvolleyball und Fußball, eine Malwerkstatt, mehrere Fernseh- und Freizeiträume sowie ein Intenetcafé. Die umgebende Wald- und Wiesenlandschaft lädt zu Spaziergängen ein.

Eine wesentliche Anregung und Chance ist das Leben in der Hausgemeinschaft. Hier können Kontakte geknüpft und wichtige soziale Fähigkeiten wie das Ausbalancieren von Nähe und Distanz, wie Rücksichtnahme, Selbstbehauptungsfähigkeit und die Übernahme von Verantwortung geübt werden. Uns ist dabei wichtig, die BewohnerInnen der jeweiligen Hausgemeinschaft darin zu unterstützen, ein größtmögliches Maß an Selbständigkeit in der konstruktiven Gestaltung des Zusammenlebens zu erreichen.

Therapeutisches Ziel ist es, ein optimales "sozialtherapeutisches Milieu" im Wohnbereich zu schaffen. Dafür unterstützen wir die BewohnerInnen in unserer Betreuungsarbeit vor allem in folgenden Bereichen:

  • Erlernen von lebenspraktischen Fähigkeiten
  • Tages- und Wochenrhythmus einüben, Kontinuität in der Lebensführung
  • Förderung zur Verselbständigung (angemessenes Gesundheitsbewusstsein, Ernährung, Körperpflege, Umgang mit Geld, Wohnraumgestaltung- und pflege)
  • Förderung der Beziehungsfähigkeit
  • Konstruktive Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie und der Erkrankung
  • Aktive Freizeitgestaltung (allein und in der Gruppe)
  • Treffen und Einhalten von individuellen Absprachen und Gruppenregeln
  • Bewusstsein für die eigenen Rechte und Pflichten in Gruppen und Öffentlichkeit
  • Vielfältige Interessen wecken und Genussfähigkeit fördern (durch Ausflüge, gemeinsame Feste, begleitete Urlaubsfahrten)